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Kino, Film, Fernsehen, Musik • GOOD FORTUNE - EIN GANZ SPEZIELLER SCHUTZENGEL 19 Oct 5:17 AM (3 days ago)

Schutzengel Gabriel (K. Reeves) sehnt sich nach höheren Aufgaben als Menschen davon abzuhalten, während des Autofahrens auf das Handy zu starren. Am liebsten würde er einer verlorenen Seele den Lebensmut wieder zurückbringen. Als "Opfer" ist Arj (A. Ansari) auserkoren, denn dieser hadert mit seinem Leben, in dem die Jobs nur Mist und unterbezahlt sind und ein Job ja auch nicht ausreicht, um ein Leben zu führen, wie z.B. der reiche Jeff (S. Rogen). Mit seinem eigenmächtigen Eingreifen in das Leben anderer bringt Gabriel alles völlig durcheinander und muss erkennen, dass man es als Schutzengel auch nicht leicht hat bzw. die Stellenzuweisungen unter den Schutzengeln schon ihre Berechtigung haben.

A. Ansari hat sich als Regisseur und Drehbuchautor dieser Geschichte auch gleich mal die Hauptrolle gegönnt. Feinsinnig sind die eingeflossenen Beobachtungen über Arme und Reiche sowie Glück/Unglück und Zufriedenheit. Betrachtet wird das aus mehreren Perspektiven. Glücklicherweise ist die Story sehr humorig konstruiert und man verzichtet auf übermäßigen Klamauk, sodass ernsthafte Gedanken und Gesellschaftskritik noch ihren Platz finden.
Gut, die Figuren sind sehr stilisiert, aber immer auch sympathisch. Die Figur des Arj bietet wohl am meisten Identifikationspotential. K. Reeves als naiver Engel ist schlicht eine Wucht und selbst S. Rogen bekommt mit seiner Figur noch die Kurve.

Es dominiert das gesprochene Wort, welches Ansari den Figuren wohlgefällig in den Mund legt.

Seichte Komödie mit Feel-Good-Vibe und einer eigentlich ernsten Thematik, die jedoch so humorvoll wie möglich umgesetzt wurde.

Statistik: Verfasst von MovieMan — So 19. Okt 2025, 15:17

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Kino, Film, Fernsehen, Musik • AMRUM 18 Oct 3:11 AM (4 days ago)

Während gegen Ende des 2. Weltkrieges die Russen schon kurz vor Berlin stehen, lebt der 12jährige Nanning (J. Billerbeck) mit seiner schwangeren und Nazi-überzeugten Mutter (L. Tonke) sowie den Geschwistern in einem Haus auf Amrum. Er muss die Familie mit seinen Kräften unterstützen, umso mehr als seine Mutter dann auch noch erkrankt. Obwohl sich Amrum geographisch fernab der Kriegswirren befindet, muss Nanning immer mehr mit dessen Auswirkungen zurechtkommen, was ihn des Öfteren überfordert.

Es handelt sich um Erlebnisse von Kultregisseur Hark Bohm (Drehbuch), die jetzt in einem Film von Fatih Akin (als Regisseur und Co-Drehbuchautor) inszeniert wurden.
Im Vordergrund stehen die schauspielerischen Leistungen, vor allem von J. Billerbeck. Es ist ein Vergnügen, ihm bei der Entwicklung der Figur zuzusehen. Ein kurz vor der Pubertät stehender Junge, der seine Mutter abgrundtief liebt, versucht, ihr jeden Wunsch zu erfüllen und trotzdem vielfältige enttäuschende Erkenntnisse sammeln muss. Insbesondere die Mimik des Jungschauspielers ist hervorragend in Szene gesetzt worden.
Ein weiteres Highlight ist L. Tonke. Sie muss Sätze aussprechen, die dem Kinozuschauer die Kehle zuschnüren und trotzdem bleibt es authentisch und nachvollziehbar. Weitere, kleinere Nebenrollen sind u.a. mit D. Kruger, D. Buck und M. Schweighöfer besetzt. Kruger und Buck kommen trotz weniger Leinwandpräsenz noch ganz gut rüber, den (sehr kurzen) Handlungsstrang mit Schweighöfer hätte man sich sparen können.

Oftmals wird in Mundart gesprochen, nicht nur Plattdeutsch sondern auch in einem besonderen Dialekt der Insulaner, welchen selbst ich als Norddeutscher kaum mehr verstehen kann. Glücklicherweise werden Untertitel eingeblendet.

Zunächst am Rande, dann aber immer deutlicher wird auch die Spaltung der Gesellschaft thematisiert, die durch den Führerkult sowie der persönlichen Schicksale der Figuren bedingt ist.

Der geschichtlichen Stimmung entsprechend sind die Farben meist ausgeblichen. Sehr stilisiert werden manche Szenen zu fast reinen Fotografien, wenn die Kamera auf der Stelle verharrt. Hier zeigt sich dann trotz der Kriegsthematik die landschaftliche Idylle der Insel, inklusive Nachtaufnahmen.

Besondere Botschaften enthält der Film nicht, denn er zeigt ein Familiendrama als ganz persönliche Erinnerung eines der Filmemacher und trägt dazu bei, Erinnerungen von Zeitzeugen an diese schlimme Zeit gegenwärtig zu halten.

Im wahrsten Sinne des Wortes höchstpersönliches Familiendrama einer deutschen Filmlegende mit einem herausragenden Jungdarsteller in der Hauptrolle und einer sehr gut aufspielenden L. Tonke.

Statistik: Verfasst von MovieMan — Sa 18. Okt 2025, 13:11

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • 16 Oct 4:39 AM (6 days ago)

kurzer Nachtrag:
Habe das Gerät auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und es hat sich nun als 7.55 identifiziert. Hat also alles gestimmt. Vielen Dank

Statistik: Verfasst von Prorsum — Do 16. Okt 2025, 14:39

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Kino, Film, Fernsehen, Musik • ZWEIGSTELLE 16 Oct 3:04 AM (6 days ago)

Eine Gruppe junger Erwachsener macht nach einem Verkehrsunfall eine ganz besondere Erfahrung mit dem Tod. Nach dem Ableben findet man sich in der Zweigstelle wieder, wo entschieden wird, was denn nun mit der Seele geschehen soll. Die Möglichkeiten sind vielfältig, die dahinterstehende Bürokratie noch wesentlich vielfältiger.

Selbst nach dem Tod hat man keine Ruhe vor deutscher Bürokratie. Man nimmt sich dieser Thematik von der heiter-absurden Seite an. Bevor man "weiter" darf, nachdem der Löffel denn abgegeben ist, ist ein Labyrinth aus Vorschriften zu durchlaufen. Es besteht dabei auch die Gefahr, dass man sich verläuft.
Für mich ist der Film wie gemacht, denn (noch im Diesseits) bin ich ja auch Teil der Verwaltung, auch wenn ich die Gesetzte nicht schreibe (und viele sicherlich auch nicht geschrieben hätte :nicky: ). Zu großen Teilen konnte ich als Verfechter des Pragmatimus und einfach umzusetzender Gesetzte den Wahnsinn gut nachvollziehen.
Mit großer Spielfreude gehen die Akteure in ihren Rollen auf. Gehalten ist dies in bayrischem Lokalkolorit, was die Sache aber nicht weniger witzig macht.
Als bürokratischer Aufhänger dient der Glaube des Verblichenen, egal in welche Richtung. Als zentrale Frage wird aber auch aufgegriffen, was mit Seelen geschieht, deren Inhaber an nix geglaubt haben. Sicherlich wird für einige die Auflösung nicht so ganz zufriedenstellend sein, aber wie sollte das auch, denn wer weiß schon was da so kommt.

Gegen Ende geht der Komödie/Satire leicht die Luft aus, sodass bei einer Gesamtspielzeit von ca. 98 Minunten auch 10 Minuten weniger nicht schlimm gewesen wären.

Ich habe mich über die Spielzeit köstlich amüsiert, auch wenn das Thema ja grundsätzlich traurig angehaucht ist. Trotzdem gut, dass man sich auch mal getraut hat, das Thema von der heiteren Seite anzugehen. Leider läuft der Film fast ausschließlich in Programmkinos. M.E. hätte er ein breiteres Publikum verdient.

Statistik: Verfasst von MovieMan — Do 16. Okt 2025, 13:04

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • 15 Oct 6:34 AM (7 days ago)

Dass der Mimi nicht kennt, ist schon peinlich.
Verkauft er wirklich Loewe?

Dann sind wir mal auf die Antwort gespannt :wah:

Statistik: Verfasst von Loewengrube — Mi 15. Okt 2025, 16:34

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • 15 Oct 6:16 AM (7 days ago)

Ja, die Serien- und Artikelnummer ist eingepflegt (wird in Extras->Ausstattung des Tv angezeigt). Es sind die gleichen Nummer die sich auch auf der Rückseite des Tv befinden.
Also hat der Händler sauber gearbeitet, denn es sind ja die Nummern des alten Boardes.
Ich habe sie nochmal an den Händler geschickt, mal sehen was passiert!

Statistik: Verfasst von Alleby — Mi 15. Okt 2025, 16:16

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • 15 Oct 1:24 AM (7 days ago)

Mimi ist über den Freischaltcode auf das entsprechende Board freigeschaltet worden. Der Code von damals ist somit "verbraucht"
Wenn das natürlich offiziell getauscht wurde (hat damit andere ID-und Seriennummern) dann hat es diesen Anspruch nicht mehr und man müsste für diese Hardware einen neuen Code generieren.
Da müsste sich dein Händler mit den entsprechenden Daten an Loewe wenden und sie werden ihm dafür einen neuen Freischaltcode generieren, da es ja im Austausch war...

Aber wenn dein Händler nicht mal weiß was Mimi ist... hat er den wenigstens die Serien/Art.Nr. des Gerätes auf die neue Hardware eingepflegt, oder steht da nur eine Null?
Das müßte nach Boardwechsel nämlich auch gemacht werden. Siehst du wenn du dir die Übersicht mal unter Extras aufrufst.

Statistik: Verfasst von Robotnik — Mi 15. Okt 2025, 11:24

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • 15 Oct 1:19 AM (7 days ago)

Schwach!

Statistik: Verfasst von Loewengrube — Mi 15. Okt 2025, 11:19

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • 15 Oct 12:48 AM (7 days ago)

..da weiß keiner was Mimi überhaupt ist!

Statistik: Verfasst von Alleby — Mi 15. Okt 2025, 10:48

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • 15 Oct 12:40 AM (7 days ago)

Sollte der Händler klären, der das getauscht hat, oder?

Statistik: Verfasst von Loewengrube — Mi 15. Okt 2025, 10:40

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Chassis SL4xx (bild 1-9, Connect UHD, Art UHD, One UHD) Baujahr 2016 - ... • Nach Tausch von Signalboard kein Mimi defined mehr 14 Oct 11:45 PM (7 days ago)

Nachdem das Signalboard in meinen bild 7 getauscht wurde ist Mimi Defined nicht mehr vorhanden. Es ist ja Bestandteil der Software ab Version 5 aber ich habe die Aktivierungsnummer nicht mehr.
Gibt es eine Chance eine neue Freischaltungsnummer zu erhalten? Die alten Serveradressen funktionieren alle nicht mehr!
Danke und Grüße
Alleby

Statistik: Verfasst von Alleby — Mi 15. Okt 2025, 09:45

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Chassis SL5xx (bild 1, 2, 3) Baujahr 2019 - ... • 14 Oct 11:19 PM (7 days ago)

Das Auge war komplett aus. Daher erst das Netzteil getauscht. Dann ging das Auge an, aber der TV ließ sich immer noch nicht normal einschalten. Nur über das Einschalten des Apple-TV konnte man anschließend auch den TV starten.
Dann das Signalboard getauscht und danach ging alles wieder.
Falls es jemanden interessiert: Das Netzteil kostete 169 € und das Board 299 € und 60 € für den Einbau. Alles Nettopreise, also noch die Mwst dazu rechnen.

Statistik: Verfasst von Alleby — Mi 15. Okt 2025, 09:19

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Chassis SL5xx (bild 1, 2, 3) Baujahr 2019 - ... • 14 Oct 11:12 PM (8 days ago)

Nacheinander, um zu sehen, woran es liegt oder einfach beides auf einmal?

Statistik: Verfasst von Loewengrube — Mi 15. Okt 2025, 09:12

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Chassis SL5xx (bild 1, 2, 3) Baujahr 2019 - ... • 14 Oct 12:00 PM (8 days ago)

Habe jetzt das Netzteil und das Signalboard tauschen lassen. Alles wieder Ok :)

Statistik: Verfasst von Alleby — Di 14. Okt 2025, 22:00

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Kino, Film, Fernsehen, Musik • TRON: ARES 11 Oct 2:04 AM (11 days ago)

K. Flynn (J. Bridges) hatte einst eine Technologie entwickelt, mit der ein User sich als digitale Version in die Welt seines/eines Computers einschleusen konnte. Viele Jahre später ist J. Dillinger, Enkel seines damaligen Konkurrenten, dabei, dass sich Programme in der realen Welt materialisieren können. Die neue "Fähigkeit" hat aber einen ganz gravierenden Nachteil. Eve Kim (G. Lee) von Fa. ENCOM und "Erbin" von Flynns Vermächtnis besitzt die Technologie, die den Nachteil der neuen Möglichkeiten beseitigen kann. Sie ist fortan das Ziel von Dillingers Schergen.

1982 setzte TRON mit seiner Technik/Optik digitale Maßstäbe und wurde Kult. Erst 2010 wurde die Geschichte mit TRON: LEGACY weitergeführt. So ist es an der Zeit, einen weiteren Film aus der Reihe nachzuschieben, oder? Aber natürlich, gegen einen neuen Teil hat doch niemand ernsthafte Einwände, wenn er denn gut gemacht ist. Dazu habe ich das volle Programm aufgefahren und mich in eine IMAX 3D-Vorstellung begeben.

Um es vorweg zu nehmen: Viel Geld für viel Enttäuschung.

Die Storyline ist platt und hat keine Tiefe, trotz bester Voraussetzungen, denn thematisiert wird KI und deren Ausnutzung durch Firmen, die besser die Finger davon lassen sollten. Die Thematik wird angerissen aber nicht ausgespielt und vor allem nicht vertieft. Die gute Idee hat man einfach ungenutzt im Raum stehen lassen.
J. Leto spielt ein KI-Programm, welches sich nach "mehr" sehnt und bleibt so unbedeutend, dass man es als Zuschauer lieber gleich abschalten möchte.
G. Anderson ist in ihrer Nebenrolle schlicht überflüssiges Beiwerk. J. Bridges hat eine Screentime, die das Wort Time kaum verdient hat.
Die Zeichnungen von Protagonisten und Antagonisten bleiben so blass, dass einem die Figuren schlichtweg egal sind, eine emotionale Bindung konnte ich überhaupt nicht aufbauen.
Schuld ist hier das wirklich lausige Drehbuch, wrelches so oberflächlich und flach ist, dass es keiner Figur eine entschiedene Berechtigung für ihr Auftauchen zuerkennt. Auch wenn G. Lee tapfer gegen all das anspielt, reicht es nicht für eine wirklich gute und interessante Geschichte.
Mit einer schlechten Geschichte als Basis kann der Film dann auch nicht mehr gut werden.
Wie man Thematiken um KI spannend und inhaltsreich sowie mit Kritik versehen inszenieren kann, haben Filme wie z.B. WARGAMES und ROBOCOP bereits gezeigt und zwar schon bevor man den Begriff KI gebraucht hat.

Auch die technische Umsetzung kann nur bedingt über diese Schwächen hinweg täuschen.
Die Optik ist beeindruckend, hier hat ILM sowie viele andere Firmen auf dem Gebiet der VFX ganze Arbeit geleistet. Gerade wenn sich die Handlung auf das "Raster" im inneren des Computers begibt, werden die optischen Stärken voll ausgespielt. Dazu kommen noch Morphing- oder Medusa-Effekte, die ILM schlicht auf die Spitze treibt, alles sehr beeindruckend inklusive der Farbgebung. Außerdem werden noch schöne Partikeleffekte gezeigt.
Und dann ist auf der anderen Seite wieder auffällig, dass sich das Ganze immer und immer wieder wiederholt und sich der Film selbst auf seine optischen Schauwerte reduziert, nur weil den Drehbuchtautoren nix Gescheites eingefallen ist.
Der 3D-Effekt wird in den Realszenen sehr sparsam eingesetzt, es fehlt an vielen Stellen an richtiger Bildtiefe. Ich habe zum Test mal die Brille in einigen Szenen ein wenig geliftet und da ist auffällig geworden, dass man den Film auch in 2D hätte sehen können, denn eine 3D übliche Verschiebung der Bildanteile (die man nur ohne die Brille erkennen kann) war nicht bis kaum ersichtlich.
Anders die Szenen auf dem "Raster". Hier spielt die 3D-Technik die Möglichkeiten aus, sodass es Spaß macht, sich das anzusehen, auch wenn selbst in diesen Szenen die 3D-Qualität der AVATAR Filme nicht erreicht wird. Auf Popouts wird verzichtet, was völlig unverständlich ist, denn wenn die Programme mit den TRON typischen Discs um sich werfen, wäre das DIE Gelegenheit für eine eindrucksvolle Technikdemonstration gewesen.

Das optische Geschehen wird passend unterstützt von einem hämmernden Score von NINE INCH NAILS, der die Actionszenen akustisch so richtig vorantreibt. Auch wenn das Geschehen selbst sich in seiner Belanglosigkeit verliert, puscht der Sound richtig nach vorn.
Leider aber auch in einem so großen Ausmaß, dass von den Soundeffekten fast nix mehr zu hören ist und die Räumlichkleit dieser Effekte leidet, da der Score übermäßig auf scheinbar alle Kanäle gelegt wurde und der Film akustisch so zu einer überlauten Discoberieselung verkommt.
Was sich SKYWALKER SOUND hier bei der Abmischung gedacht hat, ist allein deren Geheimnis.

Nachruf:
Nur weil man mit ein paar bekannten TRON Elementen und J. Bridges Nostalgiepunkte erzielt, ist noch lange kein guter Film entstanden, leider.
Verblieben ist ein seelenloses Werk im TRON Universum, das an einem ganz, ganz schwachen und uninspirierten Drehbuch leidet und somit die Schauspieler völlig unterfordert und sie im Regen stehen lässt. Wenn dann die Profifirmen im Technikbereich nicht von ihren Möglichkeiten vollen Gebrauch machen, ist das doppelt schade. Für mich bisher DIE Enttäuschung des Kinojahres 2025 und ein cineastisches Desaster.
Ich fürchte, mit diesem Teil hat man TRON zu Grabe getragen. Lieber noch mal das Original von 1982 ansehen und diesen guten Zeiten gedenken.

Statistik: Verfasst von MovieMan — Sa 11. Okt 2025, 12:04

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