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Leute, stellt Azubis ein! 16 Jun 2020 3:56 AM (5 years ago)

In den vergangenen Wochen liest man immer wieder, dass Unternehmen die Corona-Pandemie bzw. die wirtschaftlichen Folgen zum Anlass nehmen, Ausbildungsplätze zu streichen. Gut ist, dass die Bundesregierung nun eine Ausbildungsprämie beschließen möchte, um dem entgegen zu wirken. Es ist aber auch aus rein egoistisch-unternehmerischer Sicht keine gute Idee, auf Azubis zu verzichten – und zwar aus vier Gründen.

Erstens: Wir brauchen dringend Nachwuchs

Es klingt vielleicht banal, aber es ist so: Der Fachkräftemangel wird durch Corona vielleicht eine Zeit lang ausgesetzt. Aber in drei Jahren, wenn die neuen Azubis fertig ausgebildet sind, ist die Pandemie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit überwunden. Und dann fehlen uns wieder Fachkräfte, die – sorry, wenn ich so deutlich bin – wir im Münsterland nicht einfach irgendwo abwerben können, wie es große Konzerne in den Metropolen tun. Wir müssen unseren Nachwuchs in der Region ausbilden. Und zwar jetzt, damit wir in Zukunft erfolgreich sein können. 

Zweitens: Ohne Nachwuchs verschlaft Ihr die Zukunft

Es ist menschlich verständlich, dass Unternehmen in einer Krise zunächst einmal an ihre Stammbelegschaft denken. Wenn das aber dazu führt, dass frisches Denken und neue Impulse keinen Weg mehr in Unternehmen finden, wird das hochgradig schädlich. Für solche neuen Impulse sorgen auch Azubis. Jede*r Azubi, der oder die sich über die Berge von Papierakten in unseren Büros wundert, wo er*sie doch selbst alles mit dem Smartphone erledigt, ist Gold wert in der digitalen Transformation. 

Drittens: Dankbarkeit hält Leute

Eine alte HR-Weisheit sagt: „Man kommt wegen des Jobs und geht wegen des*der Chef*in“. Ich hoffe mal, dass das nicht überall der Fall ist *hust*, aber zumindest würde ich hinzufügen, dass manche auch bleiben wegen ihres*ihrer Chef*in – und zwar vor allem aus Dankbarkeit. Liebe Chef*innen: Dass man in schwierigen Situationen unter die Arme greift oder auch einfach mal Fünfe gerade sein lässt, ist für viele Mitarbeiter*innen mehr wert als jede Gehaltserhöhung. Wer in Corona-Zeiten Azubi-Stellen anbietet, kann sich diese Dankbarkeit bereits vor dem ersten Arbeitstag sichern. Und viele Azubis werden das ihr Leben lang nicht vergessen. 

Viertens: Generation Superklasse

Wir bilden ja schon seit Ewigkeiten Azubis aus, aber eines wollte ich schon lange einmal sagen: Die jungen Leute, die in den vergangenen Jahren zu uns gekommen sind, sind einfach superklasse. Und sie werden von Jahr zu Jahr besser. Tolle Bewerbungen, tolle Menschen – extrem klar in den Gedanken und extrem viel Lust, etwas zu bewegen. Ich weiß nicht, ob es am Bildungssystem, an den Lehrern, den Eltern oder an Snapchat oder Instagram liegt ;-). Aber ich kann das Gejammer über Generation Z nicht im Geringsten nachvollziehen. Toll, dass Ihr da seid!

Fazit: Zur Bewerbung hier entlang!

Soweit so gut, ich hoffe, dass Ihr mittlerweile überzeugt davon seid, dass es auch bzw. schon gar nicht in Krisenzeiten eine gute Idee, Azubi-Stellen zu streichen. Aber falls doch nicht: Wir suchen mindestens noch eine/n – also, wenn Ihr jemandem begegnet, dann gerne hierauf verweisen:

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Interview der Münsterland Zeitung zur Arbeit im Homeoffice 10 Apr 2020 11:50 PM (5 years ago)

„Entscheidend ist, dass das Wir-Gefühl nicht verloren geht“

In der vergangenen Woche hatte ich Gelegenheit, aus aktuellem Anlass einige Fragen der hiesigen Lokalzeitung zu beantworten. Bei der Gelegenheit: Ich schätze es sehr, dass unsere Lokalzeitung im Moment gefühlt noch näher dran ist an den brennenden Lokalthemen. Auch der tägliche Newsletter mit jeweils persönlicher Einleitung eines wechselnden Redakteurs ist eine wichtige Quelle des momentan so wichtigen „Wir-Gefühls“. Aus diesem Grund kopiere ich hier einmal den Hashtag #wirhaltenzusammen aus unserer Lokalzeitung mit Link zur Coronakrisen-Schwerpunktseite.

#wirhaltenzusammen
(c) Münsterland Zeitung

Wie sehr trifft mediaBEAM die Corona-Krise? Oder ist gerade der IT-Bereich absolut ausgelastet?

Zunächst einmal möchte ich an dieser Stelle die Chance wahrnehmen, um mich bei allen Menschen zu bedanken, die in diesen schweren Zeiten “den Laden am Laufen halten”. Mit Laden ist nicht unsere Firma gemeint, sondern unser Land. Es tut gut, zu sehen, dass die Menschen in diesen Zeiten füreinander einstehen. Und es beruhigt, dass alle Bürger besonnen mit der Krise umgehen, obwohl so viele Existenzen bedroht sind. 

In dieser Situation ist es mir ehrlich gesagt unangenehm zuzugeben, dass wir wie die meisten IT-Unternehmen aktuell sehr ausgelastet sind. Wir ermöglichen ja vielen hunderttausend Endkunden unserer Lizenznehmer – so z.B. den Vodafone-Kunden – per E-Mail zu kommunizieren. Darüber hinaus haben wir eigene Produkte im Angebot, mit denen kleine bis mittelgroße Firmen die Zusammenarbeit an Dokumenten digitalisiert haben. Wir halten also ein Stück weit die digitale Infrastruktur in Deutschland am Laufen.

Denn wenn die Menschen zuhause sind, sind Cloud-Lösungen für eine effiziente Zusammenarbeit besonders wichtig. Wir hängen uns daher momentan extrem rein, so dass die Dienste für alle Kunden zu jeder Zeit gut laufen. 

Mussten Sie ihre Arbeitsabläufe grundlegend ändern oder hat sich in Sachen Homeoffice bei mediaBEAM so gut wie nichts verändert?

Da wir im Team bereits seit vielen Jahren ausschließlich mit Cloud-Lösungen arbeiten und alle Mitarbeiter über ein Firmen-Notebook verfügen, konnten wir vor zwei Wochen glücklicherweise sehr einfach auf Homeoffice umstellen. Seitdem ist unser Büro quasi leer – nur 4 Leute arbeiten noch vor Ort, da diese Kollegen aus verschiedenen Gründen zuhause nicht so gut arbeiten können wie im Büro – sei es ein fehlendes Arbeitszimmer oder eine unzureichende Internetverbindung. 

Generell gilt bei uns: Ob man zuhause oder im Büro arbeiten möchte, bestimmen die Mitarbeiter in Absprache mit ihrem Team selbst. Dass aber – wie aktuell – fast alle gleichzeitig zuhause sind, ist auch für uns neu. Da ist es dann sehr wichtig, dass das Team zusammenhält, auch wenn sich die Leute viele Wochen lang nicht sehen werden.

Was sind Ihrer Meinung nach die drei wichtigsten Dinge die jeweils der Chef / der Mitarbeiter beim Homeoffice beachten sollte?

Aus meiner Sicht sollten Chefs folgendes beherzigen:

  1. Vorgesetzte sollten nicht glauben, dass Homeoffice von allein funktioniert. Natürlich benötigen die Mitarbeiter gute Software, aber vor allem auch Routinen wie regelmäßige Online-Meetings, damit die Truppe auch weiterhin zusammenhält – übrigens: am besten per Videokonferenz.
  2. Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter an die Hand nehmen und die Vorteile des Homeoffice vorleben, also vor allem auch die neuen, digitalen Werkzeuge nutzen. Die Mitarbeiter werden es mitbekommen, wenn der Chef Dokumente heimlich ausdruckt, drin rumkritzelt und dann per Whatsapp der Assistenz zum Abtippen schickt.
  3. Entscheidungsträger sollten darauf achten, dass das Homeoffice nicht bierernst wird. Die Unternehmenskultur lebt vom Schnack an der Kaffeemaschine oder dem lockeren Austausch während der Mittagspause. Wir haben deshalb beispielsweise ganz bewusst unser Teamfrühstück digitalisiert. So sehen wir alle uns wenigstens einmal am Tag per Videokonferenz, tauschen uns aus und lachen miteinander. Das ist in diesen Zeiten wichtiger denn je.
Homeoffice funktioniert auch im Strandkorb des heimnischen Gartens.

Auch die Mitarbeiter können aktiv zum Gelingen beitragen.

  1. Entscheidend ist, dass das Wir-Gefühl in einer langen Abwesenheitsphase nicht verloren geht. Daher sollten Mitarbeiter öfter miteinander telefonieren, am besten sogar per Video, und nicht nur Mails schreiben. In einem Gespräch hört man die Zwischentöne oder Gefühle des Gegenübers viel besser heraus, als wenn man sich eine E-Mail schreibt oder per Chat miteinander “spricht”.
  2. Mitarbeiter sollten offen für Veränderung sein und den digitalen Werkzeugen eine Chance geben – auch wenn es bedeutet, dass sich Abläufe ändern. Es könnte ja sein, dass die neuen Abläufe deutlich einfacher sind – Spoiler: Fragen Sie mal einen Lehrer aus Ihrem Bekanntenkreis nach seinen jüngsten Erfahrungen mit E-Learning. Meine These: Fast alle sind begeistert.
  3. Man sollte gnädig zu seinem Chef sein – auch für ihn ist es oftmals das erste Mal.

Gerade in Sachen IT führen die betrieblichen Einschränkungen in Deutschland zu einem Umdenken in Sachen Digitalisierung/Homeoffice. Wie bewerten Sie das? Wird das zu einem „Quantensprung“ führen?

Diese Krise ist furchtbar für alle Betroffenen. Gleichzeitig besteht aber auch die Chance, dass wir einen enormen Digitalisierungsschub machen. Wenn ich mir anschaue, wie erfinderisch und digital Lehrer geworden sind, ist das fantastisch. Und auch, dass man nun in viel mehr Läden digital bezahlen kann, ist ein echter Fortschritt. Gerade hier in Ahaus haben wir – vielen Dank an dieser Stelle an die Kollegen von Tobit.Software – die Nase weit vorne, wenn es um digitale Prozesse im Alltagsleben geht – sei es nun beim Getränke-Bestellen per App, beim gerade erst gelaunchten Bringdienst für Waren, die die Bürger vor Ort elektronisch gekauft haben, oder abends um 20:40 Uhr bei “Quizzen macht A!”. Ich bin immer begeistert, wenn täglich um 20:40 Uhr mehr als 500 Leute hier aus Ahaus sich virtuell “treffen” um den Quizzmeister des Tages zu ermitteln. Mein Fazit: Wir sind mitten drin in einem fundamentalen Veränderungsprozess. Und ja, jede Änderung liebgewonnener Gewohnheiten kostet Kraft. Aber die Anstrengung lohnt sich und macht letztendendes oftmals sogar viel Spaß – siehe unser Ahauser Stadtquiz, das keiner mehr missen möchte.

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Ein Tag im Homeoffice 3 Apr 2020 4:56 AM (5 years ago)

Was soll ich sagen, drei Wochen im Homeoffice verändern bestimmt jeden. Durch die Lage des Büros im ersten Stock laufe ich durchschnittlich 9 Etagen mehr am Tag. Ich trinke weniger Kaffee, dafür mehr Tee. Ich fühle mich sicher und bin dankbar, dass ich von der Zeitarbeit nicht betroffen bin.

Ich muss mich jedoch immer noch daran gewöhnen, dass ich nun ein Büro im Eigenheim habe. Eigentlich ist dieser Raum bis vor drei Wochen ein Musikzimmer gewesen. Privates und Arbeit liegen nun sehr nah beieinander was die Produktivität enorm in die Höhe schnellen lässt. Das hatte ich nie erwartet. Wie wichtig es für uns alle einmal sein wird das wir von Zuhause arbeiten können war mir nicht so bewusst.

6:00 Uhr – Der Wecker schellt. Ein erster Kaffee und gedanklich schon im E-Mail-Postfach.

7:00 Uhr – Ich erwische mich selbst, wie ich mir im „Büro“ einen guten Morgen wünsche und merke, dass ein morgentlicher Smalltalk doch wichtig für mich ist. Ich strukturiere meinen Tag und sammle offen Fragen.

8:00 Uhr – Scrum mal virtuell. Noch wichtiger als zuvor ist unser Entwickler Scrum Meeting heute. Mal kurz zum Kollegen rüber laufen, um Dinge zu besprechen fehlt und muss nun strukturiert stattfinden. Ich nehme meine Fragen, rein in Microsoft Teams und los.

8:30 Uhr – Ich vermisse auch die anderen Teams in unserem Unternehmen. Das tägliche zusammen sein ist uns allen wichtig. Dank sei Internet. Ein täglicher kurzer Chat mit dem gesamten Team macht mich glücklich. Es ist gut zu wissen, dass alle wohl auf sind.

9:00 Uhr – Die Arbeit ruft. Projekte wollen auch in Zeiten von Corona alle pünktlich übergeben werden. Begleitet von Telkos, Chats und E-Mails haue ich in die Tasten. Wahnsinn was durch Multitasking noch alles möglich ist. Ich habe das Gefühl, dass ich noch produktiver bin als je zuvor.

11:00 Uhr – Mittagspause. Sich bewusst eine Stunde aus dem „Büro“ zu entfernen fällt mir schwer. Diese mit einer Sporteinheit zu füllen gelingt mir nur zwei Mal in der Woche. Einen Spaziergang zu machen in Ahaus, das wäre jetzt was. Ich hoffe den Luxus habe ich bald wieder.

12:00 Uhr – Und weiter geht es. Die nächste Telko steht schon vor der Tür. Eine E-Mail nach der anderen verlässt das Haus. Projekte werden deployed und Kunden glücklich gemacht. Es ist so schön, dass wir in dieser Kriese „ganz normal“ weiter arbeiten können.

16:00 Uhr – „Eigentlich“ würde ich mich nun ins Auto setzen und nach Hause fahren. Ich nutze die Zeit, um noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Dinge, für die ich in Vergangenheit nicht so viel Zeit hatte, sind nun im nu erledigt.

Feierabend – Bloß nicht den TV einschalten. Das Handy zur Seite legen und sich mit alltäglichen Dingen beschäftigen. Das ist nun die Kunst. Gut, dass ich einen Garten habe.

20:00 Uhr – Noch einmal kurz ins E-Mail-Postfach schauen. Dadurch, dass die Möglichkeiten gegeben sind kann ich es einfach nicht sein lassen. Ich sehe, dass einige Kollegen noch online sind und muss lächeln.

Es ist doch schön, dass wir so ein starkes Team sind!

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Home-Office: Wie werden wir zuhause produktiv? 18 Mar 2020 9:25 AM (5 years ago)

Was in vielen Unternehmen bislang als Nettigkeit gegenüber den Mitarbeiter*innen gesehen oder in Ausnahmefällen erlaubt wurde, um „in Ruhe“ etwas fertig zu machen, wird durch das Corona-Virus zum Standard. Auch in Ahaus und dem Münsterland arbeiten derzeit viele Menschen statt vom gewohnten Arbeitsplatz aus den heimischen vier Wänden. Bei mediaBEAM setzen wir seit Jahren schon wegen der sogenannten „Business Continuity“ auf Home-Office – die Millionen E-Mail-Accounts unserer Kunden müssen auch dann laufen, wenn irgendwas (Stromausfall, Internetausfall o.ä.) die Arbeit aus dem Büro unmöglich macht. Für alle, die sich erst jetzt mit dem Thema beschäftigen, haben wir ein paar Tools, Tipps und Tricks zusammengestellt, mit denen wir erfolgreich “remote” arbeiten – damit das Geschäft auch von zuhause weiterläuft. 

Tools

Starten wir mit den Tools, die man braucht, um mobile Zusammenarbeit zu ermöglichen. Denn die Auswahl ist groß und unübersichtlich. Ich habe sie hier in sechs Kategorien eingeteilt – und dazugeschrieben, was wir bei mediaBEAM nutzen. 

Softphone 

Das wichtigste Werkzeug für die meisten Büro-Arbeiter ist heute das Telefon. Der erste Schritt ins Home-Office ist aus meiner Sicht, die Rufnummer und das Telefon mobil zu machen. Dies wird möglich durch ein so genanntes Softphone. Viele Unternehmen nutzen heute bereits eine “Telefonanlage aus der Cloud”, telefonieren also über das Internet. Techniker sprechen dann über “Voice-Over-IP” oder kurz VoIP. Wenn das der Fall ist, können sie statt eines normalen Telefons auch ein Softphone auf dem PC, Notebook oder dem Smartphone installieren – und von nun an die Festnetznummer von jedem Ort der Welt aus verwenden. 

Wir bei mediaBEAM sind diesbezüglich Kunden bei Placetel – ähnliche Funktionen bieten auch NFON und sipgate. Ein Softphone schafft nicht nur Mobilität im Home-Office, sondern auch innerhalb des Firmengebäudes. Und zwar, ohne dass man entfernten Kontakten seine Mobilfunknummer mitteilen muss. Am Ende der Arbeitszeit leitet man die Anrufe einfach auf die Mailbox weiter – die entsprechenden Nachrichten erhält man per E-Mail.

Office

Für die meisten Büro-Arbeiter ebenso wichtig sind Office-Tools, allen voran Microsoft Outlook, Word, Powerpoint und Excel. Für die Zusammenarbeit aus den Home-Offices waren diese Tools lange wenig geeignet – denn nur die E-Mails befanden sich in der Cloud. Dokumente mussten hin- und hergeschickt werden; es entstand ein unübersichtliches Versions- und Kommunikationschaos. Neue Lösungen ändern das (eine davon kommt übrigens von uns). Mit Microsoft Office 365, der Google-Variante G Suite oder unserem xworks.365 kann man seine Dokumente in der Cloud mit Kollegen oder Kunden gleichzeitig bearbeiten – und sieht dabei live, was die Kollegen so tun. Das bedeutet, man nutzt gar nicht mehr das auf dem Rechner installierte Excel, Word oder Powerpoint sondern bearbeitet seine Dokumente direkt im Webbrowser. Das ist extrem effizient, denn so können mehrere Nutzer gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. Einen Speichern-Button gibt es nicht mehr. Denn alles was man tippt, wird ultimativ sofort gespeichert. Wenn man fertig mit der Arbeit ist, schließt man einfach den Tab oder den Web-Browser. Natürlich ist auch dieser Text in einem solchen Online-Textprogramm entstanden. Adieu Versions-Chaos. Ich liebe das.

[Kleiner Werbeblock:] Wer unsere Lösung testen möchte, hier geht’s zur kostenlosen Testversion

Übrigens: Wir bei mediaBEAM nutzen nicht ausschließlich unser eigenes Office-Tool sondern mischen je nach Anwendungszweck verschiedene Office-Tools. An einer Stelle sind wir jedoch konsequent: Amerikanische Cloud-Speicher kommen für uns nicht in Frage. Da verwenden wir dann doch lieber zu 100% unsere eigene Lösung xworks.365, bei der alle Daten in einem Rechenzentrum in Ahaus gespeichert sind. Bei dieser Frage muss jedoch jedes Unternehmen seinen eigenen Weg finden. Microsoft ist zwar der Standard, speichert jedoch nicht konsequent in der EU. Unsere Lösung hingegen ist nicht nur kostengünstiger als Office 365 sondern entspricht darüber hinaus zu 100% den strengen deutschen Datenschutzvorgaben. Praktisch: Da die beiden Office-Lösungen kompatibel miteinander sind, ist der Mixbetrieb problemlos. Dieser wichtige Punkt trifft auf Google G-Suite übrigens nicht zu, dafür ist es kostengünstiger als Office 365.

Kollaboration

Neben den klassischen Office-Tools erfordert produktives Home-Office auch eine Kollaborationslösung. Solche Tools ersetzen im Grunde das, was man im „echten“ Büro mit seinen Beinen erledigt – jemandem etwas auf den Tisch legen mit einem PostIt „Schau mal drüber“ oder Kolleginnen und Kollegen auf irgendwas hinweisen oder lose Gespräche mit wenig Zeitdruck. Es gibt am Markt dazu zwei Standards: Slack und Teams – letzteres ist Teil des oben vorgestellten Microsoft Office 365.

Wir nutzen hier Teams, da eine recht üppige Basis-Variante davon für bis zu 300 Nutzer kostenlos nutzbar ist. Teams ist der Nachfolger von Skype for Business, ist übersichtlicher und funktioniert stabiler als sein Vorgänger. Ein Blick auf Teams lohnt sich!

Projektmanagement

Projekte mit ausgedruckten Excel-Tabellen und Kalendern zu steuern ist im Home-Office schwierig, denn die Aktualisierung ist unfassbar aufwendig (Plan an alle > Feedback zurück > Feedback einarbeiten > Start von vorn). Projektmanagement-Tools wie Trello und Jira bilden alle Aspekte digital ab. Die meisten dieser Tools basieren auf Listen und Kalendern. Diese werden dann gemeinsam von allen Kolleginnen und Kollegen befüllt und editiert. 

Wie die meisten Software-Unternehmen nutzen wir bei mediaBEAM Jira. Bei komplexeren Prozessen ist das meines Erachtens auch empfehlenswert. Jira kann flexibel um Module erweitert werden – beispielsweise zur Zeiterfassung oder um übersichtliche GANTT-Diagramme erstellen zu können. Für überschaubar große Kundenprojekte verwenden wir gerne Trello. Denn mit Trello erhält das Team eine schnelle Projektübersicht. Die KANBAN-Board Darstellung bei Trello ist intuitiv bedienbar – und es ist kostenfrei. Bei komplexeren Projekten kommt Trello jedoch an seine Grenzen. Da ist es dann gut, dass Jira quasi ohne Limits ist – allerdings nicht ganz billig.

Videotelefonate und Messenger

Home-Worker wissen: Videotelefonate machen die Zusammenarbeit deutlich produktiver, denn erstens bekommt man einen viel besseren Eindruck von den Meinungen der anderen; zweitens unterstützt die persönlichere Kommunikation das Teamgefühl (klingt für den Westfalen vielleicht esoterisch, ist aber so). Zudem haben die Tools meist auch einen kleinen Messenger an Bord für den Klönschnack über den Tag. Das wichtigste ist jedoch, dass die Telefonkonferenz-Teilnehmer ihren Bildschirm teilen können. Das ist von unschätzbarem Vorteil für eine effiziente Telefonkonferenz. 

Google bietet hier das Tool Hangout, Microsoft hat Skype und die Videofunktion innerhalb von Teams. Und als unabhängigen Player leisten hier Zoom und GoToMeeting gute Dienste. Wer die kostenfreie Variante bevorzugt, dem sei FreeConferenceCall empfohlen.

Bei mediaBEAM arbeiten wir aktuell sowohl mit Zoom als auch – wie schon erwähnt – mit Teams. Im Grunde nutzen aber alle genannten Dienste ähnliche Technologien. Die Frage ist eher, für welchen Zweck man Videotelefonie braucht. Unserer Erfahrung nach hat sich Teams für die interne Team-Kommunikation bewährt und Zoom für Videokonferenzen mit externen Teilnehmern. Bei Webinaren ist GoToWebinar ungeschlagen aber auch FreeConferenceCall macht auf uns einen soliden Eindruck. 

Bluetooth-Headset

Nun noch ein Punkt zur Hardware: Sämtliche vorgestellten Tools erfordern keine spezielle Hardware oder IT-Infrastruktur. Wozu ich aber jedem rate, ist die Investition in ein vernünftiges Bluetooth Headset. Denn wie die Auflistung der Tools zeigt, ist das Home-Office das Gegenteil einer gesprächsfreien Zone. All diese Gespräche werdenaber ermüdend mit schlechter Tonqualität. Selbst tolle Mikrofone wie die der MacBooks verhindern nicht das Umgebungsrauschen. Das wiederum muss jeder Zuhörer im Hirn aus dem Tonsignal ausfiltern. Das kostet Energie und verursacht Stress. 

Wir bei mediaBEAM setzen auf ein Bluetooth-Headset von Jabra, das Evolve 65. Wir haben das mal in unseren Räumlichkeiten gegen diverse andere Headsets (u.a. Apple AirPods) antreten lassen – und uns dann für dieses Gerät entschieden. Zusätzlich haben wir in einige Jabra Speak 510 investiert. So wird auch die Telefonkonferenz mit mehreren Leuten an einem Tisch nicht zum Hörtest für alle Beteiligten.

Verantwortlichkeiten, Routinen und Prozesse

Parallel zu den Tools sollte man sich um die richtigen Verantwortlichkeiten, Prozesse und Routinen kümmern. Nur so lässt sich die Zusammenarbeit effizient organisieren. 

Chefs müssen vorleben

Das Wichtigste: Erwarten Sie nicht von Ihren Mitarbeitern, dass sie die Tools fleißig nutzen, während Sie sich alles ausdrucken und dann irgendwem fotografiert per WhatsApp mit Anmerkungen zurückschicken. Nur wer die Tools selbst nutzt, wird auch seine Mitarbeiter dazu bewegen. 

Wir bei mediaBEAM weisen uns gegenseitig darauf hin, wenn jemand nicht das richtige Tool genutzt hat – und das ist keine Klugscheißerei. Solche Tools erfordern Verhaltensänderungen und dabei macht man Fehler. Darauf hingewiesen zu werden, bricht niemandem – auch keinem Chef – einen Zacken aus der Krone. 

 Home-Office-Koordinator

Wenn Sie wollen, dass das Home-Office funktioniert, bestimmen Sie jemand, der dafür verantwortlich ist. Diese Person kauft Tools, legt Accounts an und liest sich ein, wenn’s irgendwo hakt. Viele Unternehmen drücken sich gerade um diese Ressource. Aber gerade diese Unternehmen verlieren dann jede Menge Zeit durch ineffiziente Abstimmung per Mail, Abgleichen von Dokumenten, Streit und fehlendem Teamgeist.

Da wir bei mediaBEAM bereits seit vielen Jahren fast ausschließlich mit Tools aus der Cloud arbeiten, ist bei uns der Übergang zwischen Büro und Home-Office fließend. Denn unsere Büroarbeitsplätze sind nicht anders ausgestattet als ein einigermaßen ordentliches Homeoffice. Seit bereits mehr als 10 Jahren arbeiten wir ausschließlich mit virtuellen Desktops. Daher benötigen wir für unsere Arbeitsplatzrechner nur kleine Mini-PCs (NUCs) oder Notebooks mit Bitlocker und Fingerprint-Sensor. Unsere Empfehlung ist daher: Beginnen Sie, ihre Büroarbeitsplätze so zu “denken” und zu gestalten, als wäre es ein Homeoffice-Arbeitsplatz. Notebook mit Fingerabdruckscanner für die Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie Bitlocker für jeden Mitarbeiter kosten nicht die Welt. Ein gutes Headset, ein 27” Bildschirm, ein guter Mix aus den genannten Cloud-Tools – und fertig ist der perfekte Arbeitsplatz, der problemlos mit nach Hause genommen werden kann.

Feste Meetings, Regelmäßigkeit

Um trotz dezentraler Zusammenarbeit ein Teamgefühl aufkommen zu lassen, sind Teammeetings von entscheidender Bedeutung. Ein kurzer morgendlicher Klönschnack per Video mit der kompletten Belegschaft oder das eigene Team zeigt den Kolleg*innen jeden Tag, dass sie zu „etwas Größerem“ gehören. Was dem Chef dabei oft überflüssig erscheint, ist vor allem unterbewusst für den Teamgeist wichtig.

Wir legen zudem großen Wert darauf, dass jeder Mitarbeiter seine Termine, Urlaube, Heimarbeitstage, Schul- und Unitage für die Azubis, etc. zentral in einem Teamkalender erfasst. Alle Team-Termine erscheinen daraufhin automatisch und animiert auf einem ausgedienten 27” Monitor im Bereich der Mitarbeiterküche. Damit das Ganze ein Eye-Catcher wird, erscheinen auf diesem Monitor aktuelle Team-Fotos, die als Slide-Show animiert zum Hinschauen verleiten. Diese Team-Bilder sorgen für so manche Erheiterung im Büro und stärken das “Wir-Gefühl”. Der Team-Kalender aktualisiert sich vollautomatisch auf Basis einer App, die Bestandteil von xworks.365 ist. Wer das einmal sehen möchte: Besuchen Sie uns in Ahaus an der Erhardstraße 3.

Sozialen Austausch ermöglichen

Teamarbeit lebt von Austausch, der nicht immer nur mit der Arbeit zu tun hat. Denken Sie daran, den Schnack an der Kaffeemaschine oder das Teamfrühstück auch virtuell zu ermöglichen. 

Unser wöchentliches Dienstags-9-Uhr Teamfrühstück findet schon seit Jahren halbdigital statt. Denn auch in der digitalen Welt gilt: Wer sich gut versteht und vertraut, arbeitet besser zusammen. 

Privatleben

Gerade in Zeiten von Corona besonders wichtig ist für Home Worker die Frage, wie sich das Home-Office mit dem Privatleben vereinbaren lässt. 

Arbeit und Privatleben in Einklang bringen

Auch im Home-Office ist wichtig, dass man die Arbeit von Privatleben trennt. Idealerweise arbeitet man in einem separaten Raum und/oder an einem separaten Tisch, der nur zur Arbeit zur Verfügung steht. 

Gleichzeitig ermuntern wir unsere Leute, ihre Zeit nicht strikt 8/8/8 einzuteilen – also 8 Stunden schlafen, 8 Arbeiten, 8 Freizeit. Stattdessen ist es uns wichtig, dass jede(r) Einzelne individuell Pause macht, wenn es ihr oder ihm danach ist. Diese Pausen sollen bewusst auch für Einkäufe, Sport oder ein Nickerchen im Garten genutzt werden. Natürlich setzt das Vertrauen voraus, aber aus unserer Sicht ist die Stempeluhr-Gesellschaft lange passé. Wir definieren Arbeitszeit nicht als Anwesenheitszeit sondern als Schaffenszeit. Home-Office gelingt daher nur dann, wenn es explizit gewünscht ist, dass man mehrfach am Tag abwesend ist.  

Die „Mute“ Taste als bester Freund

Übrigens: Während gängige Ratgeber davor warnen, die Waschmaschine auszuleeren, ermutigen wir unsere Leute dazu. Denn wer Teil einer Telefonkonferenz ist, kann meistens durchaus 50% konzentriert zuhören UND sich einen Kaffee kochen. Am Schreibtisch im Büro würde sie oder er vermutlich auch parallel im Internet surfen und 0% dabei sein. Ein ausgeschaltetes Micro ist dabei natürlich Pflicht.

Home-Office und Kinder

Dazu eigentlich nur Eines: Haben Sie keine Angst davor, dass jemand mal ihr Kind im Hintergrund hört. Die Zeiten, in denen möglichst sterile Business-Atmosphäre das Nonplusultra war, sind längst vorbei. 

Wir freuen uns jedenfalls darüber, wenn unsere Kollegen und Partner neben einem erfüllenden Job auch ein erfülltes Privatleben haben – und das nicht verstecken. Wie erfrischend die Situation für alle Teilnehmer einer Telefonkonferenz sein kann, wenn ein Kind “Papa!” rufend ins Zimmer kommt, ist nicht mit Geld zu bezahlen. Bellende Hunde sind hingegen etwas nervig und lösen Stress beim Besitzer aus. Aber da hilft dann wieder die “Mute” Taste. Also alles kein Problem. Probieren Sie es aus. Sie werden feststellen – Home-Office tut Ihrem Team gut. Nicht nur in Zeiten der Corona-Krise.

Bleiben Sie gesund!

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Black Friday Deal 29 Nov 2019 6:24 AM (5 years ago)

Das ganze mediaBEAM Team ist heute im „Black-Friday-Fieber“. Einige Kolleginnen und Kollegen kaufen fleißig ein und andere kümmern sich darum, dass die vielen Millionen E-Mails, die wir heute zusätzlich für unsere Nutzer empfangen, auch zeitnah zugestellt werden.

Und da haben wir uns gedacht: Warum bieten wir euch nicht auch ein „Black Friday Special“ an?. Et voilà: Hier ist unser Black Friday Deal:

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Euer directBOX Team

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directBOX Easteregg zum 20jährigen 27 Nov 2019 11:20 PM (5 years ago)

Nanu! Ein Easteregg im November? OK, wir haben nur Spaß gemacht. Heute haben wir eine neue Version der directBOX-App veröffentlicht. Neben einigen Bugfixes (siehe Release-Notes im AppStore) haben wir ein kleines Easteregg eingebaut. Wer dieses Bild findet (ist aus dem Hauptmenü heraus mit nur einer Geste erreichbar: schieben, tippen, scrollen oder pinchen) kann auf das unten stehende Bild klicken und erfährt einige spannende Sachen, die wir in den vergangenen 20 Jahren unserer Firmengeschichte erleben durften. Klickt einfach in der App auf das Bild für mehr…

Wir wünschen euch viel Spaß mit unserem kleinen Osterei im November.

Euer directBOX-Team

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Danke für 20 großartige Jahre! 24 Nov 2019 1:42 PM (5 years ago)

Manche Dinge sind ja Zufall, aber bei anderen bin ich mir nicht so sicher. So feiern wir 2019 den 50sten Geburtstag des Internets, 40 Jahre MediaMarkt, 30 Jahre Gameboy und – für mich persönlich natürlich besonders wichtig – 20 Jahre mediaBEAM. Letzteres möchte ich zum Anlass nehmen für einen kleinen Rückblick, ein großes Dankeschön und einen Wunsch. Aber der Reihe nach.  

Es ist schon eine krasse Zeit, in der wir leben – eine großartige Zeit. Und die Jubiläen oben haben daran keinen geringen Anteil. Denn unsere Welt ist sicherlich von wenigen Dingen so geprägt wie von digitalen Technologien und deren massenhafter Verbreitung. Auch wir – Frank und ich – waren Ende der 90er geprägt von dieser Entwicklung, als wir uns fragten: „Wenn das Internet überall auf der Welt ist, wieso sind dann unsere eigenen Daten – die Kontakte, Termine, E-Mails und Faxe – eigentlich nur zuhause am PC oder am Arbeitsplatz erreichbar?“ Man muss sich die Zeiten vorstellen: Es gab kein Smartphone, viele hatten noch nicht einmal ein Handy. Bis zum Start von Googlemail sollten noch vier Jahre vergehen. Und der Internetzugang erfolgte über ratternde 56k-Modems, die – wenn man online war – den Rest der Familie vom Telefonieren abhielten. 

directBOX Startseite 1999
directBOX im September 1999

Zu dieser Zeit, nämlich 1999, gründeten FrankJörgHeinz und ich das Unternehmen mediaBEAM. Unser Produkt hatten wir schon etwas früher online gestellt, nämlich 1998. Und es war damit der erste Unified Messaging Dienst in Deutschland – also ein E-Mail-Dienst mit Fax, SMS, Kalender, Kontakten und so weiter. Wer wissen will, wie das Produkt damals aussah, schaue auf die „WayBack Machine“ (ein Archiv des Internets). Ahaus war in der Cloud angekommen – auch, wenn die damals noch nicht so hieß. 

Es war eine wirklich wilde Zeit, in der das Wort “Copyright” für das junge Internet noch nicht galt. Wenige Wochen nach dem Launch unserer directBOX ging auch web.de Freemail an den Start. Wir haben damals unseren Augen nicht getraut, denn die Webseite freemail.web.de war seinerzeit eine exakte Kopie unseres Produkts und hatte erstaunliche Ähnlichkeit (”copy&paste”) mit unserem Benutzer-Interface. Inzwischen gehört web.de gemeinsam mit gmx.net zu Deutschlands größtem Internetkonzern, der United Internet AG, was beweist, dass es manchmal eben doch gut ist, Konzepte in der Frühphase zu kopieren. Über die Frage “Wer hat’s erfunden?” hab ich übrigens schon mal in unserem Blog ausführlicher geschrieben. Grüße an dieser Stelle an Ralph und Matthias.

Zurück zu uns: Noch heute begreifen Menschen zwar, dass Autos, Häuser und Containerschiffe physisch vorhanden sind – aber glauben, dass das Internet „einfach so“ und unsichtbar existiert. Dass dem nicht so ist, kann man sich entweder im Deutschlandfunk Podcast über Deutschlands größten Internetknoten anhören – wo es interessanterweise jemanden gibt, der regelmäßig Stecker der Glasfaserkabel putzen muss – oder man fragt uns. Die mediaBEAM-Mitarbeiter der ersten Stunde – also neben uns Gründern noch Klaus & Klaus, Frank und Andreas – erinnern sich mit Sicherheit noch heute an den plötzlichen Wintereinbruch 2005, bei dem unser Rechenzentrum in Folge des münsterländischen Schneechaos überhitzte und wir nicht sicher waren, ob die Server jemals wieder hochfahren würden. Spoiler: Sie taten es! Und zwar innerhalb von Minuten – was einer der Gründe dafür ist, dass es uns noch heute gibt.

Neben der E-Mail starteten wir andere Dienste, die man heute auf der einen Seite als wegweisend betrachten kann, die aber gleichzeitig wie aus einer anderen Galaxie zu stammen scheinen. Ein Beispiel: Unter dem Namen “yesms.de” boten wir einen Dienst an, bei dem man selbst Handylogos – so nannte man damals das Hintergrundbild des Homescreens – gestalten und sich per SMS zuschicken lassen konnte. Heute mag man sich darüber wundern. Aber die damaligen Geräte hatten weder Internetverbindung noch Kamera – es blieb also nur der Umweg über die SMS, über den man das kleine schwarz-weiß-Display personalisieren konnte. Oder “webruf.de”, ein echtes Erfolgsmodell in der Frühphase des kommerziellen Internet. Auf dieser Webseite konnte man sich per Web das schicken, was man heute noch hört, wenn man eine SMS an eine Festnetznummer sendet – nämlich, dass der Text einem vorgelesen wird. Das ermöglichte einem zum Beispiel, sich per Telefon an Termine erinnern oder wecken zu lassen. 

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Vor 20 Jahren…

Finanziert wurde unser Unternehmen über das, was man heute „Bootstrapping“ nennen würde – man kann auch sagen, dass wir das Unternehmen eigenfinanziert haben; Münsterländer sind halt Münsterländer. Die Entscheidung war in der New Economy Zeit recht ungewöhnlich. In den Jahren nach unserer Gründung wurden einige Unternehmen richtig groß, allen voran – wie schon erwähnt – gmx und web.de. Viele andere mussten Insolvenz anmelden. Wir aber wuchsen stetig weiter – und das vor allem über Kooperationen. 

Die erste wichtige dieser Kooperationen war die mit eBay. Wir boten zunächst unter telefonbieten.de einen Dienst an, bei dem man per Festnetztelefon an Auktionen teilnehmen konnte. Denn wie jeder eBay-Nutzer weiß, beginnt die heiße Phase jeder Auktion in den Minuten vor dem Ende – und da man zu dieser Zeit nicht immer zuhause ist, aber das Smartpone noch nicht erfunden war, gaben wir den Nutzern eine Chance, ein letztes Gebot abzugeben. Man wurde angerufen und konnte per Tastentelefon mitbieten. Die Dienstleistung schlug ein. Folgerichtig war der Hunger groß, auch ganz still und heimlich per SMS mitbieten zu können. Auch diesem Bedürfnis begegneten wir mit dem Schwesterprodukt smsbieten.de

Wir launchten später eine Reihe weiterer Services im eCommerce-Umfeld. So boten wir als eBay-Dienstleister dynamische Werbebanner an – die überaus erfolgreichen eBay Relevance Ads (schöne Grüße an Ralph – mit dem ich später ein StartUp gründete, Rainerund Dominik). Dynamisch heißen sie, weil sich der Inhalt der Banner nach dem Inhalt der Webseite richtete: Steht auf der Seite ein Kochrezept, werden hochwertige Salzstreuer angeboten; geht es auf der Seite um Autos, zeigt das Banner die passenden Felgen an. Heute ist diese Art Banner allgegenwärtig – in Form von Google Adwords, Amazon Werbung usw. Aber damals war es neu und wir haben es zusammen mit unserem Partner MindUp (Grüße an Joachim) zum weltweiten Patent angemeldet. Zum Einsatz kam dabei auch so genannte Fuzzy Logic, eine frühe Form künstlicher Intelligenz. Bis heute haben wir solche Angebote in unserem Portfolio, unter anderem für Kunden wie autoscout24, in dessen Auftrag wir Fahrzeugmärkte unter anderem für die Automobilhersteller Smart und Hyundai betreiben.

Auch das Thema E-Mail gingen wir in Kooperationen an. So sind wir heute sowas wie „der größte E-Mail-Provider, den keiner kennt“. Denn alle User, die eine E-Mail-Adresse von Vodafone Kabel Deutschland haben, nutzen im Endeffekt unseren Dienst, und das bereits seit 2006 (Grüße an Werner und Harald). Wir sind somit im Laufe der Jahre zu einem der fünf größten E-Mail-Provider Deutschlands herangewachsen. Unsere Cloud-Plattform besteht mittlerweile aus einem kompletten Office-System, aus dem sich unsere Kunden – wie zum Beispiel die Vodafone Deutschland – diejenigen Bestandteile aussuchen, die für ihre Kunden relevant sind.

Während es bei den einen Kunden das Thema E-Mail ist, benötigen andere Kunden das gesamte Office-System und noch mehr. So bietet der Landwirtschaftsverlag basierend auf unserer Lösung das Produkt “top farmplan” an, mit dem Landwirte ihren gesamten Hof über eine Cloud-Lösung steuern können. Vom Scan der Lieferscheine, der Verwaltung des Acker- und Viehbestands bis zur Erstellung von Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumenten. Im Grunde ein SAP und Microsoft Office für den Landwirt. Das Besondere daran: Die fachspezifischen Module entwickelt unser Kunde in Eigenregie. Viele Grüße an MatthiasHenrike und das Entwicklerteam bei LV digital. Der Office-Teil – sorry für den Werbeblock – lässt sich übrigens auch einzeln und für jedes Unternehmen buchen (xworks.net).

mediaBEAM Team im Oktober 2019

Der wichtigste Faktor in unserem Unternehmen ist vom ersten Tag bis heute unser Team. Wir sind mittlerweile 22 Kolleginnen und Kollegen zwischen 17 und 61 Jahren. Unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bleiben über viele Jahre bei uns. Und so einige, die wie die beiden Franks – mein Mitgründer und unser Entwickler der ersten Stunde – unser Unternehmen verlassen haben, sind uns weiterhin sehr verbunden. 

Markus und ich

Worauf wir Wert legen, ist eine fördernde und kooperative Unternehmenskultur. Wir verstehen uns als agiles, schlagkräftiges Team und treffen wichtige Entscheidungen gemeinsam – zum Beispiel beim wöchentlichen Teamfrühstück, das beinahe so alt ist wie das Unternehmen. In so einer Teamentscheidung haben wir uns im Juli 2019 auch wieder einen zweiten Geschäftsführer an Bord geholt, nämlich Markus. Er ist dafür zuständig, dass aus Ideen kundenorientierte Lösungen werden, unter anderem mit agilen Techniken wie Scrum oder MVP – vor allem aber mit dem Engagement und der Leidenschaft unserer Leute. 

Dieses Team sucht weiterhin Verstärkung. Denn alle unsere Bereiche sind derzeit auf Wachstumskurs – unter anderem, weil unser E-Mail-Dienst gerade einen weiteren Großkunden gewonnen hat und sich die Nutzerzahl etwa verdreifachen wird. Wir suchen deshalb Entwickler, Administratoren sowie Kolleginnen und Kollegen im Marketing – denn wir wollen ja weiterwachsen. Wir möchten nach E-Mail, nach eCommerce-Lösungen mit künstlicher Intelligenz und nach Business 4.0 auch bei den nächsten Entwicklungen ein gehöriges Wörtchen mitreden, und zwar gemeinsam mit Dir! 

Dich erwartet dabei die Möglichkeit in einem Unternehmen zu arbeiten, das seit 20 Jahren modernste Technologie in die Welt bringt. Nicht nur bei den Produkten. So haben wir bereits 1999 den Tassen-Zähler unserer Kaffeemaschine ans Internet angebunden – jeder User wusste also, wie viele Kaffee (neben Blut, Schweiß und Tränen) in die Entwicklung seiner directBOX geflossen war. Diese Möglichkeit haben wir nun „auf Stand“ gebracht: Eine Kamera und Algorithmen auf Basis von künstlicher Intelligenz erkennen, wer von uns sich am häufigsten einen Kaffee kocht. Das publizieren wir zwar nur intern – und mitmachen muss auch nur, wer Lust darauf hat. Aber es zeichnen sich gewisse Tendenzen ab. Mal sehen, ob wir bald unseren Chief Coffee Officer küren! Mein Wunsch – ich hatte oben angekündigt, dass es in diesem Post einen geben wird – wäre, dass Du es bist, der zu uns kommt und sich diesen Titel sichert. 

Nach diesem kleinen Ausflug in die Welt des Recruiting – sorry, aber wir suchen wirklich wirklich wirklich dringend – möchte ich zu dem zurückkommen, was der eigentliche Anlass dieses Posts war. Ich möchte Danke sagen: Danke an alle Kunden, Partner und Freunde, die uns über all die Jahre die Treue gehalten haben. Und danke vor allem an ein fantastisches Team, das dieses Unternehmen zu einer der besten Entscheidungen meines Lebens macht – und zum geilsten Arbeitsplatz des Planeten!

Euer Jochen!

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Von unseren Mitarbeitern empfohlen: mediaBEAM gleich doppelt ausgezeichnet! 13 Aug 2019 4:11 AM (6 years ago)

mediaBEAM erhält als attraktiver Arbeitgeber das „Top Company“ und „Open Company“ Gütesiegel der Arbeitgeber-Bewertungsplattform Kununu.

Nur ein kleiner Kreis von 5,1% der auf kununu.de bewerteten Arbeitgeber sind für das „Top Company“ Siegel qualifiziert. Das „Open Company“ Siegel ist noch exklusiver, denn nur knapp 1% aller registrierten Unternehmen tragen dieses Siegel. Und mediaBEAM gehört dazu!

Als Arbeitgeber stellen wir uns gerne der offenen, anonymen Bewertung von Kolleginnen und Kollegen sowie potenziellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Online-Portal „Kununu“. Deshalb sind wir sehr stolz, dass sich neben dem „TOP-JOB“ Siegel und der „Great Place to Work“ Auszeichnung nun auch das „Top Company“ und „Open Company“ Siegel dazu gesellen. Denn diese grandiosen Prämierungen zeigen, dass Offenheit, Authentizität sowie die Kommunikation auf Augenhöhe der richtige Weg sind.

In unserem Profil auf kununu können Sie nachlesen, was genau unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an mediaBEAM als Arbeitgeber schätzen.

Sie möchten auch gerne bei einem „Top & Open Company“ Arbeitgeber arbeiten? Die aktuellen Stellenausschreibungen finden Sie hier: https://www.mediabeam.com/jobs/

Kununu TOP und OPEN COMPANY Gütesiegel
mediaBEAM gleich doppelt ausgezeichnet

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mediaBEAM ist ein „Great Place to Work“ 14 Apr 2019 5:01 AM (6 years ago)

Ahaus, 10. April 2019 – Der Ahauser Softwarehersteller und Internet Service Provider mediaBEAM zählt wieder zu den Siegern des diesjährigen Great Place to Work® Wettbewerbs „Beste Arbeitgeber im Münsterland“. mediaBEAM wurde bereits zum dritten Mal für die besonders hohe Qualität als Arbeitgeber gewürdigt.

In diesem Jahr erreichen die IT-Experten den zweiten Platz in der Kategorie der Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden. Ausgezeichnet wurden Unternehmen, die ihren Beschäftigten eine besonders gute und attraktive Unternehmenskultur bieten.

„Die Auszeichnung steht für eine Arbeitsplatzkultur, die von Werten wie Vertrauen, Stolz und Teamgeist geprägt ist“ sagt Andreas Schubert, Geschäftsführer beim deutschen Great Place to Work® Institut. „Attraktive Arbeitsbedingungen und eine förderliche Kultur der Zusammenarbeit sind ein zentraler Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg und die Bewältigung wichtiger Zukunftsaufgaben.“

Bewertungsgrundlage war eine anonyme Befragung der Mitarbeitenden von mediaBEAM zu zentralen Arbeitsplatzthemen wie Vertrauen in die Führungskräfte, Identifikation mit dem Unternehmen, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, Vergütung, Gesundheitsförderung und Work-Life-Balance. Zudem wurde die Qualität der Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit im Unternehmen bewertet.

Der regionale Arbeitgeberwettbewerb „Beste Arbeitgeber im Münsterland“ wird seit 2012 jährlich von Great Place to Work® Deutschland durchgeführt. Partner der Great Place to Work® Initiative sind die Zeitungsgruppe Münsterland, Münsterland e. V. sowie der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW).

Über mediaBEAM

Seit 1999 konzipiert und erstellt mediaBEAM webbasierte Softwarelösungen und agiert auf dem Sektor der webbasierten Unified Messaging Services. mediaBEAM versteht sich als Full-Service-Dienstleister und gilt als Pionier des Cloud-basierten Webmail. Der Softwarehersteller und Internet Service Provider ist Spezialist für Cloud Storage und betreibt ein eigenes TÜV-zertifiziertes Rechenzentrum am Unternehmensstandort Ahaus. Neben der Softwareentwicklung und Wartung übernimmt mediaBEAM auch die Endkundenunterstützung.

Mit der Plattform xWorks stellt mediaBEAM eine der funktionsreichsten Cloud-Storage- und Webmail-Lösungen zur Verfügung, die auch als White-Label-Edition bei Partnern wie dem Kabelnetzbetreiber Vodafone Kabel Deutschland im Einsatz ist. Auf Basis der bestehenden mediaBEAM-Technologie hat das Unternehmen eine 360-Grad-Kommunikationsplattform für Städte entwickelt, die Bürgerservice auf eine neue, digitale Ebene hebt.

Über Great Place to Work®

Great Place to Work® ist ein internationales Forschungs- und Beratungsinstitut, das Unternehmen aller Größen und Branchen in rund 50 Ländern weltweit bei der Entwicklung einer mitarbeiterorientierten und erfolgsfördernden Arbeitsplatzkultur unterstützt. Neben individuellen Analyse- und Beratungsleistungen zur Weiterentwicklung der Arbeitsplatzqualität und Arbeitgeberattraktivität ermittelt das Institut im Rahmen überregionaler, regionaler und branchenspezifischer Benchmark-Untersuchungen und Arbeitgeberwettbewerbe regelmäßig sehr gute Arbeitgeber und stellt diese der Öffentlichkeit vor. Das deutsche Great Place to Work® Institut wurde 2002 gegründet und beschäftigt am Standort Köln derzeit rund 80 Mitarbeiter. Weitere Informationen sind unter www.greatplacetowork.de verfügbar.

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Mit DATEV und xworks.365 die Büroarbeit digitalisieren 25 Sep 2018 5:34 AM (7 years ago)

Die mediaBEAM GmbH ist seit kurzem mit ihrem Produkt xworks.365 auf dem DATEV-Marktplatz vertreten. Die Lösung bietet einen weiteren Schritt der digitalen Transformation im Büro.

Mit xworks.365 digitalisieren Unternehmen ihren Büroalltag und verbessern so die innerbetriebliche Zusammenarbeit. Die Cloud-Lösung der mediaBEAM GmbH ermöglicht es Unternehmen, ihren Teams Daten, Medien und Dokumente schnell und sicher zur Verfügung zu stellen. Die DATEVconnect online-Schnittstelle gestattet dabei einen automatischen Belegaustausch mit dem Steuerberater. Das vereinfacht die Arbeitsabläufe deutlich.

Hier mehr erfahren

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